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    Ich möchte ich Euch folgende Ausführungen der Pauline von Württemberg (* 19. Dezember 1877 in Stuttgart; † 7. Mai 1965 in Ludwigsburg) nicht vorenthalten, die in Ihren Memoiren anschaulich über die Einstellung ihres Vaters Wilhelms II., des letzten Königs von Württemberg (* 25. Februar 1848 in Stuttgart; † 2. Oktober 1921 auf Schloss Bebenhausen) zu Orden berichtet:

    "In neuester Zeit glaubte man ohne Orden nicht mehr auskommen zu können, nachdem die in schwersten Kämpfen mit Todesmut erworbenen Auszeichnungen verschwinden mussten. Mein Vater pflegte zu sagen: „Die Orden sind nur zum Ärger derer geschaffen, die sie nicht bekommen“. Er klagte über die kostbare Zeit, die allein durch „die Verleihung der dummen Dinger“ verloren ging.

    Da er die Orden meist nicht kannte, war der Kammerdiener verantwortlich für das richtige Anlegen der Ordensbänder. Trotzdem erschien mein Vater mal zur Neujahrstafel mit dem Bande des Friedrich-Ordens auf der linken Schulter, es war der Gründungstag des Friedrich-Ordens, zu dem er stets angelegt wurde. Mein Mann und der Adjutant vom Dienst konnten gerade noch rechtzeitig das Übel beheben.

    Wozu braucht wohl eine Republik Orden und Auszeichnungen – sie braucht eben einen Verstärker, um Höchstleistungen hervorzubringen – mit dürren Worten, man treibt Handel mit dem Ehrgeiz der Menschen. In den Fußstapfen meines Vaters gehend auf diesem Gebiet, habe ich mich wohl öfter für die Dekorierung von Mitbürgern eingesetzt und dabei die erstaunlichsten Dinge erlebt, wie ein bisschen Lametta, nur in Aussicht gestellt, die klügsten und fähigsten Männer auf Touren bringen konnte. Die verschlossensten Hände und Taschen taten sich auf, andern zum Nutzen.

    Ich habe mich immer zutiefst geschämt, wenn mir eine Auszeichnung verliehen wurde, und sie stets nur als eine Anerkennung für die Arbeit derer, die mit mir in der Arbeit des Roten Kreuzes standen, aufgefasst
    ."

     

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    William II. of Württemberg was (unlike William II. of Prussia) well known for despising everything military. Thus, it does not really come as a surprise that he did not know (and did not care) how to wear the order.

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