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    A Chaplain Gets Death


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    Guest Rick Research

    Page 313 of Baden's wartime roll of all classes of the Z?hringen Lion Order:

    Kaufmann, Alfred

    Protestant Divisonal Chaplain

    12th Landwehr Division

    BZ3aX 23 June 1915

    crossed out. Just a scribbled note over on the inside margin of the page, running into the file numbers on the facing page....

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    Guest Rick Research

    Erhard Roth transcribed the entries-- as much as he could read. The image quality is AWFUL throughout. But he did not note returns, forfeitures, or marginal notes.

    Here is such a note, larger than the half the size of a pen's cap that it is in the original:

    Verlust des b?rgerl.

    Ehrenrechte durch

    Verurteilg z. Tode s. E No. 740 44.

    Loss of civic

    honor rights by

    sentence of death see D No 740 (19?)44.

    Minister Kaufmann was not a career military chaplain. I find no other awards for him. I do not find him in the 1935 "Wer Ist's?"

    And without transcribing a scribble on a crossed out WW1 award Roll line, no one would know, now, that apperently he was a martyr to the Nazis.

    Little details on long ago lives and deaths.

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    very sad, but very interesting Rick... I found this on Wikipedia (German):

    Dagmar Imgart

    aus Wikipedia, der freien Enzyklop?die

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    Dagmar Imgart geb. Atterling (* 8. Juni 1896 in Ramsberg bei ?rebro, Schweden; ? 30. August 1980 in Seeheim-Jugenheim) war eine Agentin der Gestapo, die unter anderem den Leiter der Una-Sancta-Bewegung Pater Max Josef Metzger und die Mitglieder des Kaufmann-Will-Kreises denunzierte und dem Volksgerichtshof auslieferte.

    Inhaltsverzeichnis [Verbergen]

    1 Bis zur Machtergreifung 1933

    2 T?tigkeit als Gestapo-Agentin

    3 Juristische Aufarbeitung nach 1945

    4 Quellen

    Bis zur Machtergreifung 1933

    Dagmar Imgart wurde als Tochter eines Landwirtes in der s?dschwedischen Provinz ?rebro geboren, absolvierte hier die Schule sowie Kurse in Haushaltsf?hrung, Porzellanmalerei und Krankenpflege. Eine Pensionszeit als sogenanntes ?sp?tes M?dchen? f?hrte sie 1922 nach Stettin, wo sie den Studienrat Dr. Otto Imgart kennenlernte und am 28. Oktober 1922 heiratete. Bedingt durch einen h?ufigen Schulwechsel ihres Ehemannes wohnten die Imgarts abwechselnd in Anklam, Wittenberg und schlie?lich seit 1925 in Halberstadt. Hier wurde auch ihr einziges Kind Birgitta geboren.

    Ihr Ehemann erschien f?r den Schulunterricht wenig geeignet und erreichte dadurch nicht den sozialen Status, den sich Dagmar Imgart geradezu verbissen herbeisehnte. Ihr Ehemann war Mitglied des Greifswalder Wingolf und der Wingolfsverbindung Argentina zu Stra?burg. Durch diese Mitgliedschaft ?bernahm er 1925 die ehrenamtliche Funktion des Bundesstatistikers des ?Verbandes Alter Wingolfiten? und wurde 1927 schlie?lich Bundesarchivar; eine T?tigkeit, die seiner sozialen Scheu und seiner peniblen T?tigkeit als Amateurhistoriker sehr entgegen kam. Durch diese T?tigkeit ihres Mannes erhielt auch Dagmar Imgart vermehrt Kontakt zu Pfarrern und Akademikern.

    Nach der Machtergreifung 1933 gerieten die christlichen Verbindungen vermehrt unter den Druck des NS-Studentenbundes. Die Wingolfsverbindungen l?sten sich ab 1934 auf, der Wingolfsbund schlie?lich 1935. Die Frage nach dem Verbleib des Bundesarchives mit allen Archivalien auch der Einzelverbindungen stellte sich, da man dies nicht wie von den Machthabern geplant in das zentrale Archiv nach W?rzburg geben wollte. Angeregt durch seine Frau Dagmar entwickelte Otto Imgart den Plan, als Bundesarchivar in das Wingolfshaus nach Gie?en zu ziehen, wo sich seit 1898 die wesentlichen Teile des Archives befanden. Da das Amt mit einem Gehalt verbunden war und das Haus des Gie?ener Wingolf ein sehr repr?sentatives Wohnen zulie?, zogen die Imgarts 1936 nach Gie?en um. Dieser Schritt ergibt sich auch aus der Fr?hpensionierung Otto Imgarts 1934, da er angeblich dem Schuldienst nervlich nicht gewachsen erschien.

    T?tigkeit als Gestapo-Agentin

    Durch den Gie?ener Wingolf bekam Dagmar Imgart Kontakt zu kirchlichen Kreisen und sozial h?heren Schichten, wie es ihrem von Zeitgenossen sp?ter geschilderten krankhaften Geltungsdrang entgegenkam. Bei einigen Treffen der verbliebenen Alten Herren des Wingolfs dr?ngte sich Dagmar Imgart auf, wobei etlichen Pfarrern, die der Bekennenden Kirche angeh?rten, sehr schnell ihre Begeisterung f?r den Nationalsozialismus auffiel. Dagmar Imgart wurde 1941 von der Gestapo angeworben, wof?r sie weiterhin auch w?hrend des Krieges nach Schweden reisen konnte sowie Geschenke und Geld erhielt. Sie wird als Agentin V140, Deckname ?Babs? der Gestapoabteilung ?Kirchliche Aufkl?rung? zugeordnet. Sie reiste nun auch im Auftrag der Gestapo nach Darmstadt und Berlin. Zeitzeugen zufolge scheint sie etlichen Personen mit ihren ?guten Verbindungen? nach Berlin gedroht haben.

    Im Auftrag des Gestapo wurde sie 1941 Mitglied der Una-Sancta-Bewegung und dr?ngte sich ab 1942 dem Kreis um den Pfarrer und Orientalisten Alfred Kaufmann auf, der ebenfalls Mitglied des Gie?ener Wingolf war. In diesem sogenannten Kaufmann-Will-Kreis fungierte sie als Agent provocateur und unterrichtete die Gestapo regelm??ig; die Mitglieder des Kreises wurden aufgrund der Informationen von Dagmar Imgart am 6. und 7. Februar 1942 verhaftet. Der Wingolfit Pfarrer Ernst Steiner wurde bereits im Gestapogef?ngnis in Butzbach zu Tode gepr?gelt, im Verfahren vor dem Volksgerichtshof in Darmstadt im August 1942 wurden Heinrich Will und Alfred Kaufmann zum Tode verurteilt, die Frauen des Kreises zu mehrj?hrigen Zuchthausstrafen. Heinrich Wills Ehefrau Elisabeth wurde nach Auschwitz deportiert und ermordet. Dagmar Imgart wurde am Abend der Gestapoaktion zum Schein mitverhaftet und am n?chsten Tag mit der Begr?ndung, sie habe eine Tochter zu versorgen, wieder auf freien Fu? gesetzt; ihre Tarnung blieb dadurch nach au?en hin gewahrt. Heinrich Will wurde am 19. Februar 1943 in Frankfurt-Preungesheim hingerichtet.

    Durch ihre Mitgliedschaft in der ?kumenischen Una-Sancta und ihre M?glichkeit, auch w?hrend des Krieges als schwedische Staatsb?rgerin nach Schweden zu reisen, bat Pater Max Josef Metzger (?Bruder Paulus?) darum, ob Dagmar Imgart nicht einen Brief an den Bischof von Uppsala ?berbringen konnte. Sie sagte zu und ?bergab den Brief umgehend der Gestapo. Es war Metzgers Manifest f?r ein zuk?nftiges freies und demokratisches Deutschland. Metzger wurde am 29. Juni 1943 aufgrund des Verrats verhaftet und am 14. Oktober 1943 zum Tode verurteilt; er wurde am 16. April 1944 in Berlin hingerichtet.

    Otto Imgart wurde im August 1944 im Range eines SS-Unterscharf?hrers als W?rter des Konzentrationslagers Bergen-Belsen eingezogen. Im Januar reiste Dagmar Imgart mit ihrer Tochter nach Schweden aus; ihr Mann starb am 25. April als KZ-W?rter an Typhus.

    Juristische Aufarbeitung nach 1945

    Dagmar Imgart wurde nach Verh?ren durch die schwedische Polizei am 13. September 1946 aus Schweden ausgewiesen; sie hielt sich kurze Zeit in einem Psychiatrischen Krankenhaus in Hamburg-Langenhorn auf, bevor sie 1947 von der Spruchkammer in Gie?en angeklagt wurde. In einem Aufsehen erregenden Proze? wurde sie am 18. August 1947 zu 10 Jahren Arbeitslager verurteilt und trat die Haft zun?chst in Darmstadt an. Es kam aufgrund einer Berufung zur Aussetzung der Haft. Am 31. Oktober 1949 lehnte das Landgericht Gie?en die Er?ffnung des Hauptverfahrens ab; nach einem Proze? vor dem Schwurgericht Limburg wurde Dagmar Imgart am 31. Oktober 1951 freigesprochen. Nach einer ersten Revision vor dem Bundesgerichtshof erfolgte ein erneuter Proze? vor dem Schwurgericht Kassel. Sie wurde hier zu 1 Jahr und 3 Monaten Gef?ngnis wegen Beihilfe zur Freiheitsberaubung verurteilt; eine erneute Revision wurde vom Bundesgerichtshof 1956 verworfen. Im Februar 1957 trat Dagmar Imgart schlie?lich ihre (nach Abzug der Untersuchungshaft) f?nfmonatige Haft in Frankfurt-Preungesheim an, wurde jedoch vorzeitig am 14. Juni 1957 auf Bew?hrung entlassen.

    Sie zog zun?chst nach Zwingenberg (Bergstra?e) und 1960 nach Bensheim. Am 30. August 1980 starb Dagmar Imgart 84j?hrig in Seeheim-Jugenheim.

    Quellen

    Kurt Heyne: Widerstand in Gie?en und Umgebung 1933-45, Mitteilungen des Oberhessischen Geschichtsvereins Giessen, Neue Folge 71 (1986), Gie?en 1986 (zum Kaufmann-Will-Kreis S. 216 ff)

    Bertin Gentges u.a.: Heinrich Will ? Leben und Werk, Gie?en 1993 (S. 329f Lebensdaten von Dagmar Imgart)

    Personendaten

    NAME Imgart, Dagmar

    KURZBESCHREIBUNG Agentin der Gestapo

    GEBURTSDATUM 8. Juni 1896

    GEBURTSORT ?rebro, Schweden

    STERBEDATUM 30. August 1980

    STERBEORT Seeheim-Jugenheim, Deutschland

    Von ?http://de.wikipedia.org/wiki/Dagmar_Imgart?

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    Yes, Alfred Kaufmann held anti-Nazi meetings in Giessen, was arrested and sentenced to death after his circle was infiltrated by a female Gestapo agent.

    BUT - after a number of petitions - Kaufmann was "pardoned" to life imprisonment and finally released by American troops. He died however in 1946, from the effects of his prison time, at the age of 78.

    Edited by webr55
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    Guest Rick Research

    I am astonished! FANTASTIC information my friends! :cheers:

    All from an overlooked scratched out entry in an award roll. :speechless1:

    There are notes-- though none specified more serious than for embezzlement and 5 years imprisonment in 1936-- sprinkled among the Rolls I've been working on. Many odd little marginal notes that Daniel and I feel are worth including. And some of those extend to AFTER the second world war. All biographical data that would otherwise be lost, and that OMITTED from whence we find it simply makes transcribing the Rolls a

    LIST of names and dates

    and not about the PEOPLE involved. THAT is what interests us

    and I have found no more DRAMATIC marginalia than the story, splendidly revealed above, of Reverend Kaufmann. :beer:

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