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    Hi,

    I have an 11 page tribute to Prinz Heinrich of Bayern written by an officer who served with him.

    It is a great bit of Alpenkorps history.... I know it is once again asking a lot of the community, but if anyone can help reading the pages? I can translate the German into English....1.jpg

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    Hi Chris, as usual :rolleyes::

     

    Erinnerungen

    an unseren geliebten Führer und Kommandeur

    weiland sr. Kgl. Hoheit Prinz Heinrich von Bayern.

    Hohe Freude erfüllte alle Angehörigen des

    III. Bataillons, als im März 1915 S.K.H. Prinz Heinrich

    das Kommando über das Bataillon übernahm. Es war

    ein herrlich schöner Frühlingstag als wir (in Linie) auf

    einer Wiese vor Peronne in der Ruhe des Stadtfriedhofs

    unseren neuen Kommandeur begrüßten. Und

    gut ist mir in Erinnerung, wie K.H. als glänzender

    Reiter mit seinem Adjutanten vor das Bataillon

    sprengte und in einer zündenden Ansprache den Lei-

    bergeist wachrief, der dem Regiment auf allen Kriegs-

    schauplätzen, bei allen Stürmen und Schlachten so gros-

    sen Erfolg gesichert hat. Wie gewaltig und stolz

    klang am Ende der Rede dieses dreifache Hurrah

    auf den obersten Kriegsherrn! Es sprach mehr als

    Bände, und alle auf der Straße und am Friedhof

    stehenden franz. Einwohner waren er-

    staunt und zugleich bedrückt über dieses eigenartige

    milit. Schauspiel. Viele von ihnen wußten ja oder

     

    Uwe

    PS: I think, that this is the background paper, on that Therese Prinzessin Arnulf v. Bayern answered

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    Thanks Uwe :-)

    There are still 10 pages if you are up for it? I would of course post then not all at once and give you breathing space? :-)

    I think you are right. I am guessing it is the rough draft of a schreiben from the Battalion to the Princess (His mother)

    All the best

    Chris

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    • 2 years later...

    Hi,

    Erinnerungen

    an unseren geliebten Führer und Kommandeur weiland sr. Kgl. Hoheit Prinz Heinrich von Bayern.

    Hohe Freude erfüllte alle Angehörigen des III. Bataillons, als im März 1915 S.K.H. Prinz Heinrich das Kommando über das Bataillon übernahm. Es war ein herrlich schöner Frühlingstag als wir (in Linie) auf einer Wiese vor Peronne in der Ruhe des Stadtfriedhofs unseren neuen Kommandeur begrüßten. Und gut ist mir in Erinnerung, wie K.H. als glänzender Reiter mit seinem Adjutanten vor das Bataillon sprengte und in einer zündenden Ansprache den Leibergeist wachrief, der dem Regiment auf allen Kriegsschauplätzen, bei allen Stürmen und Schlachten so großen Erfolg gesichert hat. Wie gewaltig und stolz klang am Ende der Rede dieses dreifache Hurrah auf den obersten Kriegsherrn! Es sprach mehr als Bände, und alle auf der Straße und am Friedhof stehenden franz. Einwohner waren erstaunt und zugleich bedrückt über dieses eigenartige milit. Schauspiel. Viele von ihnen wußten ja oder ahnten, daß hier ein bayerischer Prinz die Führung von 1000 bayerischen Löwen übernommen hatte. Voll Begeisterung über ihren prinzlichen Führer zogen die Kompagnien singend in ihre Quartiere, um in den nächsten Tagen in die Stellung vor Maricourt zu rücken. Gerade dieser Stellungskrieg brachte es mit sich, daß Mannschaft und Führer sich gegenseitig kennen lernten. Als Zugführer eines M.G.-Zuges eingeteilt, hatte ich wiederholt Gelegenheit, des Prinzen äußerst große Fürsorge für seine ihm anvertrauten Truppen feststellen und bewundern zu können.

    Täglich, bei jeder Witterung, zu jeder Tag- und Nachtstunde sah man K.Hoheit mit seinem Adjutanten in den Stellungen der vordersten Kompagnien, und bald war auch beim jüngsten Leiber jegliche Scheu vor dem hohen Herrn gewichen. Diese Kontrollgänge bei den häufig weitausgedehnten Stellungen, bei der Vielzahl von Lauf- und Stellungsgräben waren äußerst beschwerlich. Doch K.H. ließ nicht davon ab, der K.Prinz prüfte die Sicherheitsmaßregeln bis ins einzelne und jeder Mann des Bataillons kam bei dieser Gelegenheit in unmittelbare Fühlung mit seinem Führer. Ich glaube nicht irre zu gehen, wenn ich behaupte, daß zu wiederholten Malen auch K.H. bei den treuherzigen (?) seiner Leiber oft tiefe innere Befriedigung empfunden hat. Nicht selten war ich Zeuge, welch große Freude den einfachen Mann aus dem Volke erfüllte, wen er als Posten von seiner s.K.H. angesprochen wurde. Nach der Ablösung erzählten sie sich im Unterstand ihr Erlebnis mit folgenden Worten:

    „Du Gustl, der Prinz war da, heut‘ hat er mich gefragt, wo ich her bin, wie‘s zuhaus geht, wie‘s Essen schmeckt und ob ich auch oft neue Post krieg.

    Siehste Gustl, unsern Prinz, den mag ich; war nur schad, daß noch ein paar dabei waren, ich hätt ihm sonst schon noch mehr von Daheim erzählt.“

    Einen aus der Stadt (erklärt) Gustl mit den Worten:

    „Maxl, heut sind die Stadtfräck einmal richtig ausgerutscht. Der Georg hat die Hoheit auch angesprochen, weißt wie sich der Bursch gestreckt hat, sonst kann er‘s nicht.“

    So ehrlich war der Gesprächston unserer Gebirgler, die der Prinz auch erst schätzte und mit denen er sich stets länger unterhielt. Der Prinz verstand es meisterhaft, alle Saiten des Gemütes in den Herzen er Soldaten anzuschlagen. Wie oft traf ich im Schützengraben so manchen, den ein paar gütige Worte aus dem Munde s.K.H. wieder vollständig aufgerichtet hatten. Er besaß eine feine Art, den Leuten über schwere innere Kämpfe, über manch trübe Stimmungen ...

    Uwe

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    A rough translation so far...

    Memories of our dear leader and commander his majesty Prinz Heinrich von Bayern.

    It was a joyous occasion for all members of the III. Battalion when Prinz Heinrich took command in March 1915. It was a beautiful spring day when the battalion assembled on a meadow near the Cemetery of the town of Peronne to greet our new commander. I remember well how he appeared on horseback with his adjutant dismounting in front of the Battalion and giving a rousing speech, awakening the “Leibergeist” (Leiber Spirit) which had existed in the regiment on all battlefields, through attacks and battles, leading to great victories. How enthusiastic and proud the three loud “Hurrahs” for the commanders, which rang out after the speech. The moment spoke louder than words. The French citizens on the street and in the cemetery were at the same time astonished and sobered by this impressive military ceremony. Many knew, or at least suspected that a Bavarian Prince was taking command of 100 Bavarian Lions. Ecstatic to be under the command of “their Prince” the companies marched to their quarters singing loudly. A few days later we moved into the front line at Maricourt. The Trenches gave the Prince and his men the chance to get to know each other. As a leader of a Machine Gun section I had repeated opportunities to observe and appreciate the attachment and affection he had for his men.

    Every day, irrespective of the weather, day and night he could be seen in the front line trenches with his adjutant. After a while even the youngest Leiber began to lose his apprehension when the Prince appeared. These control visits covered much ground covering all the trenches and communication trenches were physically strenuous. The Prinz took the time to check the finest details of every defensive position and during these visits every man had a turn to come into contact with his commander. I think I am correct in my belief that his Royal Highness found a deep inner satisfaction in his interactions with his loyal Leiber.

    I often observed how moved and pleased the simple soldier was when the Prince visited him in his position and chatted to him. When the relief came and they returned to their dugouts conversations followed

    “Hey Gustl, the Prince was there today. He asked me where I came from, how things are at home, if the foods good and if I get a lot of mail. I like him Gustl, he is a good guy. A pity there were others around or I would have told him more about back home”

    So open are the conversations between the Prince and his men, a tone the Prince appreciated and often lead to lengthy conversations. He was a master at probing the emotions in the men’s hearts. It was not unusual to meet a man in the trench whose spirit had been lifted by a chat with the Prince.

    Kann jemand hiermit helfen? Ich verstehe da gar nichts,,,,,

    Einen aus der Stadt (erklärt) Gustl mit den Worten:

    „Maxl, heut sind die Stadtfräck einmal richtig ausgerutscht. Der Georg hat die Hoheit auch angesprochen, weißt wie sich der Bursch gestreckt hat, sonst kann er‘s nicht.“

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    Although I can read and write deutsche Sütterlinschirft, I have trouble to decipher some single words, especially if the handwriting isn't done perfectly neat or if a more elaborate form of german handwriting than Sütterlin is used. I understand roughly what the text is about, but a full litteral translation is hard for me...

    Therefore a big thank you to Uwe for his fantastic work!

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    • 3 months later...

    Here is what I could read:

    As You can see I didn't get some of the words, maybe there are some other mistakes too, I hope someone can check it

    Er besaß eine feine Art, den Leuten über schwere innere Kämpfe, über manch trübe Stimmungen ...

    hinweg zu helfen. Er wußte immer as richtige Wort zu finden; ich weiß wie dankbar ihm das viele nachempfunden haben. Kam das Bataillion aus Stellung, war K. Hoheit in väterlicher Weise um das Wohl jeder einzelnen Kompagnie besorgt. Gerade durch sein (...???...) Eintreten hat K. Hoheit viel erreicht und manche neue Einrichtung wurde geschaffen, welche die Truppe direkt der Anregung S.K.H. verdanken muß. Das wußte jeder Mann und war stolz, dem Prinzen-Bataillon anzugehören. Das Handeln eines jeden einzelnen wurde dadurch günstig(?) beeinflußt, ein jeder gab sein Bestes; wir waren stolz auf unseren Führer und wollten bei jeder Gelegenheit zeigen, daß wir des hohen Vertrauens unseres prinzlichen Kommandeurs würdig seien. Neben der Sorge um Das leibliche Wohl seiner Untergebenen vergaß K.H. nie während jeder Ruhezeit sich für das seelische Wohl seiner Soldaten zu kümmern. Regelmäßg fanden Feldgottesdienste statt, denen K.Hoheit stets persönlich beiwohnte. Ich muß hier erwähnen, das wir Soldaten oft sehr erbaut waren über die tiefe Frömmigkeit des Prinzen. Ich erinnere mich danach lebhaft an ein erhebendes Bild. Es war an Weihnachten 1915. Bei der Feldmesse in (...Pokuvac??...maybe Pukuvac in Serbia???...) stand K.H. vor dem Bataillon im Kreise der Offiziere. Als der Moment hl. Wandlung nahte, da kniete er in dieser Ehrfürchtig nieder zur Anbetung des Allerhöchsten. Wir waren ergriffen, wie da der Königssprosse sich so demütig (...???...) vor seinem Gott. das war ein (...???...) Krippenbild? und ich mußte an die Anbetung der hl. drei Könige denken. Er war des Prinzen letztes Weihnachten.
    (...???...) wirkte ferner die Ruhe und Gelassenheit, mit welcher der Prinz all die Strapazen des serbischen Feldzuges ertrug. In dem Beispiel, das er uns dadurch gab, lag für uns etwas Suggestives. Die Unterkunftsverhältnisse waren die denkbar schlechtesten;
    aber nie kam eine Klage aus dem Munde des Prinzen. Er trug neben der Last der Verantwortung (noch in vielen Füllen???) die Mühen und Leiden des einfachen Mannes. Persönlich tapfer, oft fast zu kühn, kannte Prinz "Immer voran(?)" keine Gefahr. All die Strapazen des Soldatenlebens  (...???...), so(?) stand der Prinz vor und als (...???...) Soldat und Edelmann und konnte von uns das letzte fordern. Ich dürfe gestehen: Wir befanden uns um (...???...) oft in den Schwierigsten Lagen. Vorn(??) und hinten und selbst in der Flanke waren Feinde eingedrungen. Doch unser Prinz verlor nie die

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    Utgardloki, well done!

    A few corrections/additions are included:

     

    Er besaß eine feine Art, den Leuten über schwere innere Kämpfe, über manch trübe Stimmungen ...

    hinweg zu helfen. Er wußte immer das richtige Wort zu finden; ich weiß wie dankbar ihm das viele nachempfunden haben. Kam das Bataillion aus Stellung, war K. Hoheit in väterlicher Weise um das Wohl jeder einzelnen Kompagnie besorgt. Gerade durch sein persönliches  Eintreten hat K. Hoheit viel erreicht und manche neue Einrichtung wurde geschaffen, welche die Truppe direkt der Anregung S.K.H. verdanken muß. Das wußte jeder Mann und war stolz, dem Prinzen-Bataillon anzugehören. Das Handeln eines jeden einzelnen wurde dadurch günstig beeinflußt, ein jeder gab sein Bestes; wir waren stolz auf unseren Führer und wollten bei jeder Gelegenheit zeigen, daß wir des hohen Vertrauens unseres prinzlichen Kommandeurs würdig seien. Neben der Sorge um das leibliche Wohl seiner Untergebenen vergaß K.H. nie während jeder Ruhezeit sich auch für [um] das seelische Wohl seiner Soldaten zu kümmern. Regelmäßig fanden Feldgottesdienste statt, denen K.Hoheit stets persönlich beiwohnte. Ich muß hier erwähnen, das wir Soldaten oft sehr erbaut waren über die tiefe Frömmigkeit des Prinzen. Ich erinnere mich da noch lebhaft an ein erhebendes Bild. Es war an Weihnachten 1915. Bei der Feldmesse in Pokuvac stand K.H. vor dem Bataillon im Kreise der Offiziere. Als der Moment der hl. Wandlung nahte, da kniete er in tiefer Ehrfurcht nieder zur Anbetung des Allerhöchsten. Wir waren ergriffen, wie da der Königssprosse sich so demütig neigte vor seinem Gott. das war ein echt weihnachtliches Krippenbild und ich mußte an die Anbetung der hl. drei Könige denken. Er war des Prinzen letztes Weihnachten.
    Aufmunternd wirkte ferner die Ruhe und Gelassenheit, mit welcher der Prinz all die Strapazen des serbischen Feldzuges ertrug. In dem Beispiel, das er uns dadurch gab, lag für uns etwas Suggestives. Die Unterkunftsverhältnisse waren die denkbar schlechtesten; aber nie kam eine Klage aus dem Munde des Prinzen. Er trug neben der Last der Verantwortung noch in vielen Fällen die Mühen und Leiden des einfachen Mannes. Persönlich tapfer, oft fast zu kühn, kannte Prinz "Immer voran" keine Gefahr. All die Strapazen des Soldatenlebens  auf sich nehmend, so stand der Prinz vor uns als vollendeter Soldat und Edelmann und konnte von uns das letzte fordern. Ich darf gestehen: Wir befanden uns im Roten Turmpaß oft in den schwierigsten Lagen. Vorn und hinten und selbst in der Flanke waren Feinde eingedrungen. Doch unser Prinz verlor nie die ...

    Edited by speedytop
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    • 2 weeks later...
    • 3 months later...

    Much thanks guys, I am swamped at the moment and it took some time, once again I tried for the spirit of the text, not a word for word translation.....

    So open are the conversations between the Prince and his men, a tone the Prince appreciated and often lead to lengthy conversations. He was a master at probing the emotions in the men’s hearts. I often met men in the trenches whose spirits had been lifted by a chat with the Prince. He had the ability of understanding the inner struggles and helping the men cope with depressions.

    He was always able to find the right words and many of the men appreciate that. When the Battalion arrived in the front line his Majesty took great care to assure the welfare of each company. Through his personal engagement he was able to better the conditions and implement changes to the benefit of the men. Everyone recognized this and the men were proud to belong to the “Prinzen-Bataillon”. We were proud of our commander and the men all made sure, at every opportunity, that they were worthy of the trust he put in them.

    He not only took care of the physical well being of the men but also the spiritual. There were regular church services which his Majesty always attended. I must say the men had great confidence in the Princes belief. I remember one occasion vividly. It was X-Mas 1915. At the Church Service at Pokuvac H.R.H. stood with the other officers ahead of the battalion. At the passing of the procession he knelt in deep respect before God Almighty. We were touched by the sight of the Prinz kneeling humbly before his God. It was the Princes last X-Mas.

    It was also an example to all, the coolness and serenity with which the Prinz endured the hardships of the Serbian campaign. He carried not only the burden of responsibility but in many cases also the worries and suffering of the simple soldiers. Personally barve, often too much so, Prince “always forward” ignored danger. Shouldering all the hardships of soldiering the Prince stood before us, the consummate soldier and nobleman, worthy to demand our all. I must admit… at the Roten Turmpaß we often found ourselves in desperate situations. Enemy to the front, the rear

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    27 minutes ago, Chris Boonzaier said:

    That is him... I think in the knights get up was just for fancydress ?

    I think that is the vestment of a knight of of the Hausritterorden vom Heiligen Georg. I remember those shields hanging around in the Münchner Schatzkammer.

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