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    Dear forumites,

     

    Here I would like to present a nice complete group of an officer who served in the famous IR9 in Potsdam.

     

    7er Ordensspange des Generalleutnants Bogislav von Schwerin

    (* 19. Oktober 1982, Berlin - † 17. September 1944, gefallen bei Timmitsu nahe Dorpat, Estland)

     

    Leben, Lexikon der Wehrmacht 

     

    Bogislav Graf von Schwerin trat nach seiner Kadettenausbildung am 22. März 1913 mit dem Charakter als Fähnrich in das Königlich Preußische Heer ein. Der Sohn vom späteren General der Infanterie Bogislav von Schwerin kam dabei zum 2. Garde-Regiment zu Fuß. Am 18. Oktober 1913 wurde er zum Fähnrich befördert. Danach besuchte er dann die Kriegsschule. Bei Ausbruch des 1. Weltkrieges kam er dann wieder zum 2. Garde-Regiment zu Fuß und ging mit diesem an die Front. Dort wurde er am 2. September 1914 zum Leutnant befördert. Als solcher wurde er dann als Kompanieoffizier im 2. Garde-Regiment zu Fuß eingesetzt. Später wurde er dann auch als Kompanieführer in seinem Regiment eingesetzt. Im Krieg wurde er dann auch als Ordonanzoffizier beim Garde-Korps verwendet. Zum Kriegsende hin wurde er dann als Regimentsadjutant vom 2. Garde-Regiment zu Fuß eingesetzt. Im Ersten Weltkrieg wurde er nicht nur verwundet, was sich in der Verleihung des Verwundetenabzeichens in Schwarz widerspiegelte. Außerdem wurden ihm neben beiden Eisernen Kreuzen auch noch andere Auszeichnungen verliehen. Am 1. Oktober 1919 wurde er dann als Leutnant in das Reichsheer übernommen. Er wurde jetzt dem Reichswehr-Infanterie-Regiment 115 zugeteilt. Auch beim 200.000 Mann-Übergangsheer der Reichswehr im Frühjahr 1920 gehörte er weiter zu diesem Regiment. Bei der Bildung des 100.000 Mann-Heeres der Reichswehr wurde er dann in das 9. (Preußisches) Infanterie-Regiment übernommen. Bei diesem wurde er die ersten Jahre als Kompanieoffizier eingesetzt. Am 11. Juli 1922 hat er die fast 9 Jahre jüngere Liselotte von Eberhardt in Wernigerode geheiratet. Am 5. Mai 1923 wurde sein ältester Sohn, Hellmuth Kurt-Christoph Walter Bogislav, geboren. Am 1. April 1924 wurde er dann zum Oberleutnant befördert. Als solcher gehörte er spätestens ab diesem Tag zur 11. Kompanie vom 9. (Preuß.) Infanterie-Regiment in Spandau. Ab 1924/25 gehörte er mehrere Jahre zur 5. Kompanie vom 9. (Preuß.) Infanterie-Regiment in Berlin-Lichterfelde. Am 15. April 1927 wurde mit Eberhard Axel Gustav Albert sein zweiter Sohn geboren. Im Frühjahr 1928 gehörte er dann zum Regimentsstab vom 9. (Preuß.) Infanterie-Regiment in Potsdam. Am 1. Februar 1929 wurde er dort zum Hauptmann befördert. Im Winter 1929/30 wurde er als Nachfolger von Major Hans von Salmuth zum Chef der 1. Kompanie vom 9. (Preuß.) Infanterie-Regiment in Potsdam ernannt. Als solcher wurde er dann mehrere Jahre eingesetzt. Dabei wurde er zum 1. Juni 1933 zum Major befördert. Während der Erweiterung der Reichswehr zur Wehrmacht wurde er ab dem 1. Juni 1935 beim Regimentsstab vom Infanterie-Regiment Potsdam in Potsdam verwendet. Am 15. Oktober 1935 wurde er als Adjutant (IIa) zum Stab der neuen 23. Infanterie-Division ebenfalls in Potsdam versetzt. Diese Funktion übte er wieder mehrere Jahre aus. Dabei wurde er zum 1. Februar 1938 zum Oberstleutnant befördert. Als solcher wurde er am 10. November 1938 zum Kommandeur des I. Bataillons vom Infanterie-Regiment 8 in Frankfurt an der Oder ernannt. Diese Funktion behielt er dann auch bei der Mobilmachung für den 2. Weltkrieg im Sommer 1939. Er führte sein Bataillon dann bei Beginn des Krieges im Verband der 3. Infanterie-Division in den Polenfeldzug. Ende September 1939 wurde er dann mit seinem Bataillon an die Westfront verlegt. Zum Ende des Jahres 1939 gab er sein Kommando ab. Dafür wurde er dann am 1. Januar 1940 als Adjutant (IIa) zum Generalkommando VI. Armeekorps versetzt. Bereits am 1. Februar 1940 wurde er als IIa dann zum Oberkommando der 16. Armee versetzt. Diese Funktion übte er dann wieder mehrere Jahre aus. Als solcher wurde er zum 1. April 1940 zum Oberst befördert. Als solcher wurde er dann beim AOK 16 während des Westfeldzuges im Frühjahr 1940 und auch danach bei der Besatzung Frankreichs eingesetzt, bevor das AOK 16 dann im Frühjahr 1941 in den Osten verlegt wurde. Mit dem Oberkommando wurde er dann ab dem Sommerbeginn 1941 im Ostfeldzug im Nordabschnitt der Ostfront verwendet. Am 7. September 1943 wurde ihm das Deutsches Kreuz in Silber verliehen. Ende des Monats wurde er abgelöst. Daraufhin wurde er in die Führerreserve versetzt. Dort wurde er zum 1. Oktober 1943 zum Generalmajor befördert. Als solcher wurde er im November 1943 als Nachfolger von Generalleutnant Erich Hofmann zum Kommandeur der 207. Sicherungs-Division in Nordrussland ernannt. Am 1. Januar 1944 wurde er angeblich auch mit der Führung der Division z.b.V. 442 im Mittelabschnitt der Ostfront beauftragt. Dieser Stab wurde bei der 9. Armee eingesetzt. Ende Februar 1944 gab er dann angeblich sein zusätzliches Kommando über die Division z.b.V. 442 bereits wieder ab. Im März 1944 wurde er dann angeblich auch noch zum Kommandeur der 221. Sicherungs-Division ernannt. Ende April 1944 soll er wieder zum Kommandeur der 207. Sicherungs-Division ernannt wurden sein. Vermutlich war er die ganze Zeit aber in dieser Funktion eingesetzt. Wegen einer Tat am 18. August 1944 wurde er zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes vorgeschlagen. Am 17. September 1944 ist er nah Timnitsu bei Dorpat in der Nähe vom Peipussee gefallen. Posthum wurde er mit dem Rangdienstalter vom 1. September 1944 zum Generalleutnant befördert.

     

     

     

    Orden & Ehrenzeichen auf der Schnalle:

     

    ·       Preußen, Eisernes Kreuz 2. Klasse 1914 am Kämpferband (OEK 1909), E gs/S;

    ·       Hohenzollern, Fürstl. Hausorden von Hohenzollern, Ehrenkreuz 3. Kl. mit Schwertern (OEK 1035/1), S Emaille; 

    ·       Anhalt, Friedrich-Kreuz 1914 (OEK 81), 18-20‘000 Verleihungen, Br;

    ·       Lippe-Detmold. Kriegsverdienstkreuz (OEK 1190), 18‘375 Verleihungen, Br vg.

    ·       Deutsches Reich 1933-45, Ehrenkreuz für Frontkämpfer (OEK 3803/1), Hersteller G & S, J. Godet & Sohn, Berlin;

    ·       Deutsches Reich 1933-45, DA 1. Klasse für 25 Dienstjahre (OEK 3852);

    ·       Deutsches Reich 1933-45, DA 3. Klasse für 12 Dienstjahre (OEK 3854).

     

    Andere dt. Orden & Ehrezeichen:

     

    ·       Deutsches Reich 1933-45, Deutsches Kreuz in Silber, Hersteller Deschler (OEK 3840/3), ca. 1‘100 Verleihungen, 66 g, Cupal vs emailliert;

    ·       Deutsches Reich 1933-45, Wiederholungsspange 1939 zum EK1 1914 2. Form (OEK 3823/1), Hersteller B. H. Mayer, BM vs;

    ·       Deutsches Reich 1934-45, Wiederholungsspange 1939 zum EK2 1914 am Band, 2. Form (OEK 3825/1), Hersteller Deumer Lüdenscheid, BM vs;

    ·       Deutsches Reich 1934-45, Medaille Winterschlacht im Osten (OEK 3850), Feinzink vs;

    ·       Deutsches Reich 1934-45, Kriegsverdienstkreuz 1. Kl. mit Schwertern (OEK 3833), BM vs;

    ·       Deutsches Reich 1934-45, Kriegsverdienstkreuz 2. Kl. mit Schwertern (OEK 3835), BM br;

    ·       Preußen, Eisernes Kreuz 1. Klasse 1914 (OEK 1908), Hersteller Paul Meybauer, BM E/gs;

    ·       Deutsches Reich 1871-18, Verwundeten Abz. in Schwarz, durchbrochen (OEK 3291/1), E/gs.

     

    Urkunden:

    28. Februar 1916

    Friedrich-Kreuz des Herzogtums Anhalt am grünroten Bande, Verleihungsurkunde.

    10. März 1938

    Bulgarische Weltkriegs-Erinnerungsmedaille, 1915 - 1918, Verleihungsurkunde.

    01.Januar 1918

    Deutsches Ehrenkreuz für Frontkämpfer mit Schwertern, Verleihungsurkunde.

    07. September 1943

    Deutsches Kreuz in Silber, Vorläufiges Besitzurkunde unterzeichnet von Generalfeldmarschall Wilhelm Keitel.

    25. Juni 1918

    Ehrenkreuz des Fürstlichen Hausordens von Hohenzollern 3. Klasse mit Schwertern, Verleihungsurkunde.

    06. Juni 1917

    Eisernes Kreuz 1. Klasse 1914, Fernmeldespruch zur Verleihung des E.K. 1. Klasse vom 6. Juni 1917 sowie ein Brief an den damaligen Leutnant Graf v. Schwerin mit der Information, "(...) dass seine Majestät sie (die Auszeichnung) Dir persönlich gegeben hat."

    07. Juli 1943

    Finnischer Orden des Freiheitskreuzes, Kreuz 2. Klasse mit Schwertern, Verleihungsurkunde unterzeichnet vom finnischen Marschall Carl Gustav Emil Mannerheim.

    09. November 1918

    Fürstlich Lippisches Kriegsverdienstkreuz, Verleihungsurkunde unterzeichnet von Geheimen Rat des Geheimen Zivilkabinetts des Fürsten von Lippe, Georg Freiherr von Eppstein

    25. Oktober 1941

    Kriegsverdienstkreuz 1. Klasse mit Schwertern, Verleihungsurkunde unterzeichnet von Generalfeldmarschall Walther von Brauchitsch und General der Infanterie Bodewin Keitel;

    30. Juli 1942

    Medaille Winterschlacht im Osten 1941/1942, Verleihungsurkunde.

    10. August 1936

    Ungarische Weltkriegs-Erinnerungsmedaille, 1914 - 1918, Verleihungsurkunde der ungarischen Kanzlei der Kriegserinnerungsmedaille.

    15. August 1918

    Verwundetenabzeichen, Verleihungsurkunde sowie Bescheinigung über die Verleihung des Verwundetenabzeichens in schwarz vom 26.10.1918.

    23. Oktober 1939

    Wiederholungsspange 1939 EK2, Verleihungsurkunde unterzeichnet von Generalmajor Walther Lichel, Kdr der 3. ID während des Feldzuges gegen Polen. Ritterkreuzträger des EK am 18.09.1941 als Kdr der 123. ID im Osten während des Unternehmens Barbarossa.

     

     

    Laufbahn:

    06.08.1914    Leutnant ohne Patent

    xx.xx.191x     Patent vom 02.09.1914 erhalten

    01.07.1922     Neues RDA vom 02.09.1914 (2) erhalten

    01.04.1924    Oberleutnant (9)

    01.02.1929     Hauptmann (14)

    06.06.1935     Major (9)

    01.02.1938     Oberstleutnant (10)

    01.01.1941      Oberst (10)

    17.12.1941       Neues RDA vom 01.04.1940 (11a) erhalten

    01.10.1943      Generalmajor

    xx.xx.194x     Generalleutnant mit RDA vom 01.09.1944


    Enjoy the viewing and reading… 

     

    I’m very appreciated for any additional information or inputs.

     

    Cheers,

     

    Claudio

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    The medal bar in its all beauty…

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    True but considering the background of this Officer and the fact that many officers of the IR9 were involved in the plot of the 20th of July, I felt that this group was very interesting historically. If he was a real Nazi he would have received higher Nazi awards and probably even a RK. Some of his family members died because of the post 20th July coup attempt.

     

    For me the part of his pre 1933 military career was more appealing than anything else.

     

    C

     

    Edited by Claudio
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    Thank you for the pictures!

     

    I don't know how many went to foreigners. But there was a total of 1160 crosses + 209 with oakleaves so a grand total of 1369 awarded (both on yellow and red ribbon). 

     

    I have one on yellow ribbon awarded to a Swede. 

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