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    Posted

    Hi Chris,

    I think you can already find the answer here:

    Wikipedia Vizefeldwebel (explanation in German)

    220px-August_Wolter_1913.jpeg
     
    August Wolter als Vizefeldwebel (Zahlmeisteraspirant) kurz vor seiner Beurlaubung in Straßburg 1913

    In Preußen und im Deutschen Kaiserreich war der Vizefeldwebel (veraltet Vice-Feldwebel, auch überzähliger Feldwebel) ein Unteroffiziersdienstgrad bei den Fußtruppen. Ihm entsprach bei den berittenen Truppen der Vizewachtmeister. Der Vizefeldwebel rangierte zwischen dem Sergeanten und dem etatmäßigen Feldwebel und war der niederste Unteroffiziersdienstgrad mit Portepee.

    Der Rang wurde 1846 in der preußischen Landwehr und in Ersatzformationen eingeführt, 1873 im gesamten Heer. In Kompanien mit nicht mehr als zwei Offizieren fungierten Vizefeldwebel als Zugführer – eine Dienststellung, die allgemein einem Leutnant oder Oberleutnant oblag.

    Schon vor der offiziellen Einführung war die Bezeichnung Vizefeldwebel als militärinterne Sprachregelung für die überzähligen Feldwebel gebräuchlich. Zu überzähligen Feldwebeln befördert wurden überwiegend die sog. Einjährig-Freiwilligen in ihrer Eigenschaft als Offiziersanwärter der Reserve (Offizieraspirant) nach bestandener Offiziersprüfung. In die Reserve entlassene Sergeanten konnten ehrenhalber zum überzähligen Vizefeldwebel (bis zu dessen Einführung: überzähliger Feldwebel) ernannt werden.

    Ihnen gegenüber standen die etatmäßigen Vizefeldwebel bzw. Vizewachtmeister als Berufssoldaten, zu denen Unteroffiziere und Sergeanten nach vorwurfsfreier 15-jähriger Dienstzeit befördert werden konnten. Um begriffliche Verwechslungen zu vermeiden, etablierte sich später die Bezeichnung außeretatmäßiger Vizefeldwebel für die Reserveoffizieranwärter; der Reserveunteroffizier wurde nun als überzähliger Vizefeldwebel tituliert. Wie alle überzähligen und außeretatmäßigen Dienstgrade führten sie zwar Rang und Dienstgradabzeichen des etatmäßigen Pendants, bezogen aber nicht deren höhere Löhnung.

    Als Dienstgrad der Reserveoffizierslaufbahn war der Vizefeldwebel (mit bestandenem Offiziersexamen) dem Portepee-Fähnrich der Berufsoffizierslaufbahn des Heeres gleichgestellt. Die aus dem Unteroffizierstand hervorgegangenen etatmäßigen Vizefeldwebel waren ihnen nachgeordnet.

    Vizefeldwebel konnten nach vierjähriger Dienstzeit in die Dienststellung eines Offizierstellvertreters aufrücken.

    Der Vizefeldwebel legte die Uniform der Sergeanten an, führte zusätzlich aber den Offiziersdegen mit Portepee am Mannschaftskoppel. Der etatmäßige Feldwebel bzw. Wachtmeister führte zur äußerlichen Unterscheidung von den Vize-Dienstgraden seit 1889 eine zusätzliche Metalltresse über den Ärmelaufschlägen.

    Wikipedia Sergeant (explanation in German)

    200px-PreussSergeant.jpg
     
    Preußischer Sergeantenknopf

    In der preußischen Armee wurde der Rang des Sergeanten 1843 wiedereingeführt, nachdem er zwischenzeitlich abgeschafft und teils synonym mit dem Terminus „Feldwebel“ verwendet worden war. Der große Adlerknopf als Rangabzeichen am Kragen, im Soldatenjargon auch Schwungrad genannt, kam erst 1846 auf.

    Im Kontingentsheer des Deutschen Kaiserreichs rangierte der Sergeant nach den Portepee-Unteroffizieren und stand zwischen dem Corporal bzw. Unteroffizier und dem Vizefeldwebel. Ein Unteroffizier konnte frühestens nach 5 1/2 Dienstjahren zum Sergeanten befördert werden. Allerdings war der Sergeant kein regulär zu durchlaufender Dienstgrad zwischen dem Unteroffizier und dem Vizefeldwebel; zum Sergeanten rückten lediglich längerdienende Funktions-Unteroffiziere (z. B. als Sanitäts-Sergeant, Ausbilder oder Korporalschaftsführer) auf. Ein Infanterieregiment hatte etwa 48 etatmäßige Sergeanten.

    I hope this can help.

    Cheers,

    Claudio

    Posted

    Hi Claudio

    that clears up the path... but what happens at the Front?

    A Sgt and a Vize FW in a company in the field... do they get different tasks? or were they on a par?

    Best

    Chris

    Posted
    6 hours ago, Claudio said:

    Funktions-Unteroffiziere (z. B. als Sanitäts-Sergeant, Ausbilder oder Korporalschaftsführer)

    I think there´s the answer, also true in war-times. A Vzfw would hardly b e a Korporalschaftsführer, e.g.

    GreyC

    Posted (edited)

    Also very interesting a couple of scenes in the very well made movie "Der Hauptmann von Köpenick" with Heinz Rühmann ,  where a Sergeant (I suppose, I can't see his uniform into details) is waiting to get his well deserved promotion to Vizefeldwebel... watch from 45:40 onwards and from 55:40 to 57:30. 

    When Chris asked that question (difference between a Sergeant/Wachtmeister and Vizefeldwebel), I immediately thought of these scenes in this movie (sorry I found only the German version, actors also speak with a Berliner accent). Apparently it wasn't so easy before WW1 for NCO: it took really long to get to the next promotion.

    C
     

    Edited by Claudio
    Posted

    Claudio,

    I am not going to comment on the entire Wikipedia article but it is in error regarding the dates of introduction of the rank.

    In the case of the Landwehr it was introduced per cabinet order of 1 February 1843 (not 1846). And in fact it was in 1846 that the rank was introduced for the active army (not 1873).The cabinet order of 6 January 1846 authorized the promotion of the senior Sergeant in a company with a minimum of 15 years service to the rank of Vice-Feldwebel/Wachtmeister as long has he possessed the necessary ability to deputize for the Feldwebel/Wachtmeister.

    Regards

    Glenn

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